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Go with the flow: Die Welle surfen

Am 1. März 2016,Von Martina PützKein Kommentar

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In Sachen Verkehrschaos ist Honolulu laut Statistik auf dem dritten Platz in den USA und da ich nicht gerne Auto fahre, wollte ich mir den Stress nicht antun. Anders ausgedrückt: Diese Hürde habe ich nicht genommen, und aufgrund dessen musste ich kreativ andere Wege wagen. Das Resultat: Lustige Fahrten im Bus mit Temperaturen nahe des Gefrierpunktes – innen, nicht draußen; ich musste meine Schüchternheit und Bedenken überwinden, wenn ich wildfremde Menschen um eine Mitfahrt gebeten habe, nachdem ich irgendwo gestrandet war und habe mir mit einem Beachbike die Northshore auf Oahu erobert und den Muskelkater genossen.

Obwohl ich ja bereits einige Zeit unterwegs war und mich mit dem Thema „im Vertrauen sein“ auseinandersetzte, war der Anfang auf Hawaii etwas holprig. Und das auch nur, weil ich mir mit meinen konkreten Vorstellungen und Bewertungen im Weg gestanden habe. Bei schönstem Sonnenschein, unter Palmen, mit Blick aufs Meer wartete ich dreißig Minuten auf den Bus und hielt es für eine echte Zumutung. Trotz paradiesischer Umgebung hatte ich schlechte Laune; ich war in Hawaii und unzufrieden. Heute kann ich herzlich darüber lachen und bin einer Freundin sehr dankbar, die trocken darauf reagierte: „Was ist daran schlimm, auf den Bus zu warten?“ Gute Frage, vor allem, wenn es keinen Termindruck, keine feste Agenda oder Notwendigkeit gibt, sich selbst zu stressen. Ich bin es so gewohnt, mein Leben zu planen, organisiert zu sein und die (scheinbare) Kontrolle zu haben, dass ich mich gegen den natürlichen Fluss der Ereignisse gestellt habe, anstatt die „Welle zu surfen“.

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Letztlich geht es um ein Prinzip, eine grundsätzliche Haltung, mit der ich Situationen und Menschen begegne: Präsent und offen für alle Möglichkeiten zu bleiben, meine Bewertungen zu prüfen oder sie sogar aufzugeben, also mit der Strömung zu schwimmen und nicht gegen sie. Zugegeben – dieses Prinzip lässt sich ohne feste Struktur sicher einfacher leben als im Berufsalltag, aber das sollte uns nicht davon abhalten, es zu versuchen. Ein gewisses Maß an Struktur und Planung ist sinnvoll und hilfreich, aber die Kunst loszulassen, es geschehen zu lassen und offen zu bleiben, ist für mich der Schlüssel für mehr Erfolg und Zufriedenheit. Nicht verbissen auf etwas zu bestehen und meine Vorstellungen (Ego) in Frage zu stellen, ermöglichen neue Erfahrungen. Inzwischen weiß ich: Selbstliebe ist die Basis und der Schlüssel, um die Wellen des Lebens sicher zu meistern.

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Die Welle zu surfen ist für Hawaiianer selbstverständlich. Damit meine ich neben dem tatsächlichen Wellenreiten den gelebten Alltag. Aloha bestimmt das Miteinander und dazu gehört eine Grundhaltung von Respekt, ein Gefühl der Verbundenheit und Liebe. Die einzelnen Buchstaben stehen für:

A steht für Akahai e na Hawai’i – und bedeutet: sei sanft und zeige Güte und Freundlichkeit zu jedem Menschen.

L steht für Lokahi a ku like – und bedeutet: seid vereint und haltet zusammen

O steht für Olu’olu ka mana’o – und bedeutet: habe und gebe immer gute Gedanken

H steht für Ha’aha’a kou kulana – und bedeutet: sei demütig

A steht für Ahonui a lanakila – und bedeutet: sei geduldig, dann wirst du aushalten und beharrlich sein.

Quelle: www.hula-dance-4u.de

 

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Die Lebenseinstellung der Hawaiianer hat mich sehr inspiriert und ich möchte mehr davon in meinem Leben. Ich weiß noch nicht genau, wie es mir gelingen wird, den Aloha-Spirit bewusst in meine Arbeits- und Lebenswelt zu tragen, aber ich werde es versuchen. Keine Sorge, es wird keinen Hula in meinen Seminaren geben, aber sicher noch mehr Ermutigungen, das Miteinander aus einer Haltung von Fürsorge (für etwas zu sorgen) und Wohlwollen (zum Wohle aller) aktiv mitzugestalten.

Die Surfer auf Hawaii wissen wie es geht und neben Respekt ist Faith der tägliche Begleiter für alle, die mit dem Meer tanzen. Aaron ist Profisurfer und erst wenn die Wellen haushoch sind, ist er wirklich in seinem Element. Ich habe mir die fünfzehn Meter hohen Wellen auf Maui angeschaut und den Atem angehalten. Egal, wie viel Erfahrungen du hast und wie sehr du auf dein Können vertrauen kannst, im Spiel mit den Elementen kannst du dich nur ganz dem Moment hingeben, völlig präsent sein und voller Zuversicht daran glauben, dass alles gut gehen wird. Für mich lässt sich die Haltung eins zu eins in den Alltag übertragen.

Für jeden von uns sehen die “Wellen“, die von uns elegant genommen und gesurft werden wollen, ein wenig anders aus. Im Berufsalltag sind die Herausforderungen gutes Gelingen, erfolgreiche Vermittlung oder mutiges Selbst-Sein. Um aber unser vermeintliches „Überleben“ (Anerkennung) nicht zu gefährden, gehen wir lieber auf Nummer sicher, bleiben in Deckung und verlassen die alten Pfade nicht. Tipps und Techniken helfen in diesem Fall auch nicht weiter, wenn der Mut fehlt, sie einzusetzen. Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass alles einfach wird, wenn wir die Angst verlieren. Selbstverständliches (miteinander) Sein, Selbst-Sein und mutiger Ausdruck resultieren daraus. Die Verfeinerung und die Erweiterung unseres Verhaltensrepertoires bringen uns weiter. Selbstoptimierung macht an der richtigen Stelle wirklich Sinn. Lohnenswert ist das Schrauben an der inneren Haltung, die unser Verhalten und den Ausdruck bestimmt. Vertraue ich mir und dem Moment (Faith), kann ich mit allen Umständen fließen.

Meine Reise hat mich immer wieder aufs Neue gefordert und aufgefordert, meine Komfortzone zu verlassen. Die Frage nach dem Überwinden von Ängsten und dem vertrauensvollen Hingeben an den Moment hat mich während meiner gesamten Reise beschäftigt. Und nein, ich war nicht immer mutig und frei, sondern habe bestimmte Dinge nicht gewagt. Zufrieden bin ich trotzdem.

Für mich waren vor allem die Begegnungen besonders kostbar. Wie offen und wahrhaftig zeige ich mich? Welche Seiten von mir präsentiere ich in einem Kontext jenseits von der üblichen Norm oder geschäftlichem Kontext? In Hawaii war es leicht, ins Gespräch zu kommen und offen zu sein. Fast jeder, den ich dort getroffen habe, lebt den Aloha-Spirit und das Miteinander als Gemeinschaft; Wertschätzung und Liebe ist normal. Die Ohana (Familie) schließt alle mit ein, die dir am Herzen liegen und Fürsorge bestimmt die Haltung. Ein Gefühl von Verbundenheit macht es leicht, sich so mit anderen zu teilen und mitzuteilen. Mit Amira und Michael hatte ich dieses gute Gefühl und obwohl wir nur zwei kurze Begegnungen hatten, waren wir sofort herzlich verbunden. Die beiden strahlen eine solche Gelassenheit und Warmherzigkeit aus, die es leicht machen, ebenso zu sein.

Ich hätte sehr gerne eine Tour mit Ihrer Organisation Epic Maui Hike gemacht, die Menschen ermutigt, sich ihren Ängsten zu stellen und diese zu überwinden. Ich bin sicher, mit Ihnen wäre ich von Klippen gesprungen. Das gute Gefühl, sich jemandem anvertrauen zu können, macht es sicherlich leichter neue Wege zu wagen. Auch oder gerade in unseren Begegnungen brauchen wir Vertrauen und Hingabe. In jeder Beziehung. Du kennst es in deinem Berufsalltag: Wenn die Beziehung stimmt, wird es leicht. Wir trauen uns und vertrauen uns an, wir sind offen und hilfsbereit. Herzlichkeit (Liebe) ebnet den Weg zueinander und schafft die Basis für ein gutes Miteinander. Und ja, ich meine damit deine Haltung gegenüber Kunden, Chefs und Kollegen.

Um die Wellen im Alltag sicher zu surfen, brauchst du Expertise (Wissen und Erfahrung), Vertrauen und Hingabe an den Augenblick. Fear-less bleibt die Devise und diese lässt dich die Klippen im Alltag wunderbar überwinden. Tipps und Techniken sind nur Krücken, die dir den Absprung erleichtern und die sanfte Landung vorbereiten.

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