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Hygge reloaded – Wohlwollend mit mir selbst

Am 25. Januar 2018,Von Martina PützKein Kommentar

Im Moment kommt man an dem Begriff „Hygge“ kaum vorbei. Das Buch „Hygge – ein Lebensgefühl, das einfach glücklich macht“ von Maik Wiking ist ein Bestseller und inzwischen gibt es mit der Zeitschrift Hygge ein weiteres Magazin für mehr Wohlbefinden. Glücklich leben ist ein Grundbedürfnis und die Suche danach spiegelt mehr denn je den Zeitgeist wider. Sehnsucht ist der Grund, warum zur Zeit alle Welt nach dem dänischen Glücksrezept greift. Allerdings ist Hygge nicht nur ein Gefühl, sondern eine Haltung und diese finde ich erstrebenswert.

Als ich für ein Konfliktmanagement-Coaching in Schweden einen Stopp in Kopenhagen gemacht habe, habe ich die Chance genutzt, mit der Dänischlehrerin Ea Kerr über das typisch dänische Lebensgefühl zu sprechen. Ursprünglich war ich über Airbnb zu Gast bei ihr. Da sie aber Hygge lebt und teilt, habe ich mich sofort zuhause und mit ihr herzlich verbunden gefühlt. Nicht die äußeren Umstände, sondern ihre Offenheit und die Tiefe unserer Gespräche haben Verbundenheit und Wärme entstehen lassen. Es war einfach „hyggelig“ – innerlich wie äußerlich.

 

Die gebräuchlichste Übersetzung des Gefühls scheint im deutschen „Gemütlichkeit“ zu sein. Mir gefällt auch „Freude an der Gegenwart beruhigender Dinge“. Auch Geborgenheit ist untrennbar mit diesem Begriff verbunden. Es kommt mir allerdings so vor, dass Hygge vor allem mit der Einrichtung unserer Lebensräume in Verbindung gebracht wird und der Aufforderung, Dinge zu kaufen, um uns wohnlicher einzurichten. Wichtiger als die Außenräume sind aber unsere Innenräume (Innenwelt) und in diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Wie schaffe ich es, mit mir selbst gemütlich zu sein?

Wie richte ich mich mit mir und in mir selbst so ein, dass ich dieses wohlige Gefühl erreiche – egal, wo ich bin? Für mich ist die Formel hierfür inzwischen sehr klar: „Ich bin genug“. Eine entspannte und wohlwollende Haltung mir selbst gegenüber ist die beste Basis.

Eine sehr einfache und effektive Möglichkeit, sich selbst darin zu bestärken ist ein Dankbarkeitstagebuch. Jeden Morgen schreibst du zehn Dinge auf, für die du dankbar in deinem Leben bist – im Großen wie im Kleinen. Die Stichworte sollen sich möglichst am nächsten Tag nicht wiederholen. Schreibe zu jedem Punkt unbedingt eine Erläuterung oder Begründung, warum du dafür dankbar bist. Zum Beispiel: Die Sonne scheint – das lässt mich frischer durch den Tag gehen und beschwingt mich. Sei dir selbst und deinem Körper dankbar, der dich durch den Tag bringt. Hier ist die Gelegenheit, Selbstoptimierung einfach sein zu lassen und zufrieden zu sein, mit dem was ist bzw. wie du bist!

Mache ein Ritual daraus und prüfe für dich, ob du deine Auflistung am Abend vor dem Zubettgehen oder morgens früh erstellst. Ich mache es so, dass ich sowohl den Rückblick ins Gestern als auch den Ausblick ins Heute mit Dankbarkeit betrachte. Nach geschätzt vier Wochen konnte ich in mir schon einen deutlichen Haltungswandel spüren: Die Umstände und Dinge, die ich vorher noch bemängelt habe und nicht (mehr) wertschätzen konnte, waren plötzlich kostbar und haben mich mit Zufriedenheit erfüllt.

Es braucht natürlich Disziplin, damit eine Gewohnheit daraus wird. Deshalb – wenn du es ausprobieren möchtest, dann solltest du es wenigstens vier Wochen am Stück durchhalten – 100 Tage wären noch besser. Danach ist es für dein System eine Gewohnheit, die du nicht mehr missen möchtest. Ich empfehle diese einfache und nicht aufwendige Übung (Zeitinvestment drei Minuten) meinen Klienten und diese berichten von schnellen Erfolgen.

 

Einen neuen und wohlwollenden Blick auf dich selbst schaffst du mit einer persönlichen Erfolgsbiographie. Dazu listest du Stationen in deinem Leben auf, in denen du etwas für dich Wichtiges erreicht hast. Dazu gehört der Sprung vom 10 Meter Brett in Schulzeiten genauso wie ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch, dein mutiges Auftreten im Meeting oder etwas, was du das erste Mal gewagt hast. Am einfachsten und schnellsten gelingt die Sammlung von Situationen mit der Mindmap-Technik (Kreis in der Mitte des Papiers, Sonnenstrahlen gehen davon ab und Stichworte werden an die Äste geschrieben). Im zweiten Schritt schreibst du die Situation in die linke Spalte und rechts daneben kommt die Qualität bzw. das, was für dich das Besondere darin war oder was du damit bewiesen hast.

Zum Beispiel:

– Sprung vom 10 Meter Brett – meine Angst überwunden und etwas für mich Unübliches ausprobiert
– Vorstellungsgespräch – authentisch gewesen und ehrlich zugegeben, dass ich die eine Antwort nicht wusste
– Meeting – meine Idee geäußert, obwohl sie in meinen Augen noch nicht perfekt war und damit den richtigen Impuls für die gemeinsame Lösungsfindung gegeben. Lob vom Chef bekommen und meine Sichtbarkeit gestärkt.

In deiner Erfolgsbiographie kommen natürlich vor allem deine beruflichen Stationen vor. Wichtig ist, dass du erkennst, was du wirklich darin erreicht, ausprobiert oder gelernt hast.

Wenn Hygge durch Accessoires für mehr Gemütlichkeit und Behaglichkeit im Außen erzeugt wird, lass uns dieses Prinzip auch für die Innenwelt nutzen. Was kannst du für dich tun, um Entspannung und Wohlbefinden in und mit dir zu erzeugen? Mit der Fünf-Minuten-Terrine findest du Ideen für die „Krafttankstelle ICH“. Mit dem Quickcheck: Love it. Change it. Or Leave it. kannst du blitzschnell überprüfen, was deine beste Haltung und entsprechend Handlung in der jeweiligen Situation ist.

Love it = Liebe es wie es gerade ist. Geht nicht? Du ärgerst dich und willst oder kannst das nicht akzeptieren? Gut! Dann:
Change it = Tue alles dir mögliche, um die Situation zu verändern. Sprich es an (z.B. mit dem Dreiklang), erforsche es und finde neue Lösungen. Funktioniert nicht? Dann:
Leave it = Verlasse das Spielfeld. Und ja, das kann im schlimmsten Fall Trennung (Aufgeben einer Idee) oder Kündigung bedeuten. Das willst du oder kannst du dir nicht leisten? Kein Problem, dann rücke ein Feld vor:  Love it!

Nimm es wie es ist, denn du kannst es nicht ändern oder verlassen. Dann bleibt nur noch Akzeptanz. Wandele deine Vorstellung, wie etwas zu sein hat und übe dich in Gelassenheit, im Sinne von (los) lassen können. Für mich ist das die Erfolgsformel für Hygge – ein Lebensgefühl, das glücklich macht.

 

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