Ideen sprudeln zu lassen ist einfach!
Eine Teilnehmerin berichtet aus dem Kreativ-Training:
Jeder ist kreativ. Mit dieser Erkenntnis wurde unsere Gruppe direkt zu Beginn des Kreativ-Seminars auf den Tag eingestimmt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es los. Wir bekamen die erste Aufgabe und erfuhren schnell, wie sehr wir in festen Denkmustern gefangen sind und welche entscheidende Rolle der innere Wertewächter – unser Ego und im Training „Nörgelfutzi“ getauft – in diesem Prozess hat. Für mich war „Futzi“ wie ein kleiner Terrorist, der unser Selbstvertrauen bombardiert und uns mit unseren Ängsten konfrontiert.
Kurze und anschauliche Übungen halfen uns jedoch schnell solche Denkblockaden zu erkennen und gekonnt zu umgehen. Auch die Aufstellung klarer Regeln für das Brainstorming förderte den Prozess der Ideenfindung. Keine Bewertung oder Kritik während der kreativen Phase, egal ob verbal oder durch Mimik, niemand sollte sich persönlich angegriffen fühlen. Gar nicht so einfach, doch wenn ein paar Spielregeln beachtet werden, ist es plötzlich nicht mehr so schwer. Und dann hat der eigene „Futzi“ auch nichts mehr zu melden.
Wir lernten, dass eine Bewertung erfolgen darf, jedoch zu einem anderen Zeitpunkt und aus einer anderen Perspektive. Dann muss niemand sie fürchten und sie kann konstruktiv genutzt werden.
Mindmaps, 6-3-5 und Lexikontechnik, ich glaube jeder von uns war begeistert von der Fülle an Möglichkeiten, die sich uns bot, um unsere kreative Ader wach zu kitzeln. Und das Beste: es machte eine Menge Spaß! Sobald wir in der Lage waren frei und ohne Hemmungen zu assoziieren, entwickelte sich in kürzester Zeit ein großer Ideenpool.
40 Ideen in 20 Minuten – das ist nicht möglich dachten wir, als wir diese Technik kennen lernten. Am Ende hatten wir über 90 Ideen zusammengetragen. Für die ersten 40 Ideen haben wir übrigens nur zehn Minuten gebraucht.
Die Zeit verging wie im Flug und am Ende des Seminars waren wir alle überrascht, wie viel kreatives Potenzial in jedem Einzelnen schlummert. Der „Futzi“ auf der Schulter hält uns nur leider viel zu oft davon ab, anderen Menschen diese Kreativität auch zu zeigen.
Astrid Pesch, PR-Assistentin in einer Agentur für Gesundheitskommunikation