Lampenfieber entmachten? Wie du mit Sicherheit gewinnst!
Nervös werden wir immer dann, wenn ein Teil in uns denkt, wir könnten scheitern. Doch was ist Lampenfieber eigentlich genau?
Lampenfieber ist zunächst einmal eine ganz natürliche Reaktion deines Körpers, um dein „Überleben“ zu sichern und dich leistungsbereit sein zu lassen. Also eigentlich kein Grund, sich zu beklagen. Im Gegenteil. Dennoch habe ich noch nie jemanden sagen hören: „Super, ich merke wie die Anspannung steigt und ich nervös werde. Wie schön, dass mein Körper so gut funktioniert“.
Selbst alte Hasen im (Show)Business ringen immer noch mit Lampenfieber und den dazu gehörigen Körpersymptomen. Bekämpfen hilft nicht, denn wir werden es nie ganz los. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Wir können den Grad unserer Nervosität verringern, indem wir Selbstsicherheit und Selbstvertrauen aufbauen. Um das zu erreichen, nutze die Formel:
1. erkennen
2. entlernen
3. erreichen
Erkenne und nimm ohne (Ab)Wertung wahr, wenn dein System dich schützen möchte und dazu Stresshormone und dein Nervensystem aktiviert. Erinnere dich daran, dass dein innerer Sicherheitsbeamter (Ego) für dich sorgen will und aufgrund deiner Erfahrungen und Bewertungen jede Situation blitzschnell einsortiert, um dich handlungsfähig sein zu lassen. Prüfe, ob deine Angst zu scheitern (versagen, sich blamieren, den Faden verlieren, eine Frage nicht beantworten können, usw.) wirklich zu dem führt, was du befürchtest. Oder ist es nur eine Vorstellung in deinem Kopf? Bist du wirklich in Gefahr? Jetzt, in diesem Moment?
Du brauchst zunächst einen Stopper zwischen dir und deinem Kopfkino. Mit dem reality check hinterfragst du, ob es sich gerade wirklich lohnt, aufgeregt zu sein. Was kann denn im schlimmsten Fall passieren? Wirklich? Selbstvertrauen (Selbstsicherheit) ist das langfristig beste Gegengewicht zu Unsicherheit. Trainiere deinen Selbstwertschätzungs-Muskel und höre auf, dich mit möglichen Negativ-Szenarien fertig zu machen. Erinnere dich an die guten Momente, deine Erfolge und worauf du dich verlassen kannst (Folge 2: Methode der inneren Leinwand). Einfache Werkzeuge wie Sprechdenken, Rückspultaste, starke Sprache oder die Regieanweisung geben dir Sicherheit, wenn du dir erlaubst, sie einzusetzen (entlernen).
Mit meiner neuen Videoserie „Lampenfieber meistern“ biete ich dir einfache Mittel und Tipps, um souveräner, entspannter und sicherer aufzutreten. Auf meinem Youtube-Kanal findest du in den nächsten Wochen die einzelnen Folgen. Ich würde mich freuen, wenn du mir ein Feedback in Form eines Kommentars auf YouTube hinterlässt oder hier auf dem Blog kommentierst.
1. Lampenfieber? Der Säbelzahntiger ist schuld.
2. Filmriss! Das Kopfkino positiv nutzen
3. Selbstvertrauen durch Selbst-Korrektur
4. Stark wirken mit starker Sprache
5. Erfolgsfaktor Team. Du bist nicht alleine
6. Sei dein eigener Regisseur mit der „Tell’em-Formel“
7. Die Spannung steigt – oder auch nicht (Körperübungen)
Entspanne dich. Verbuche jede Erfahrung für dich als Erfolg, denn du hast es gewagt. Und selbst, wenn es (dir) peinlich war: Kein Säbelzahntiger hat dich gefressen. Halte es wie Nelson Mandela, der davon überzeugt war: „Der größte Ruhm im Leben liegt nicht darin, nie zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen.“ Also: Umarme dein Lampenfieber und baue an der richtigen Stelle das Gegengewicht auf – dein Vertrauen in dich selbst.