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Sich versichern in Neu(see)land

Am 18. Januar 2016,Von Martina PützKein Kommentar

MP
Keine Sorge, ich werde nicht über Versicherungspolicen in Neusseland berichten. Aber das Grundprinzip jeder Versicherung ist das Spiel mit der Angst (wie sollte es sonst funktionieren?) und das Angebot von vermeintlicher Sicherheit – und damit mein Thema. Wieder beschäftigt mich die Frage, wie ich Sicherheit in mir finde und auf meiner Reise durch Neuseeland beobachte ich bei mir, wie die mir bekannten Dinge in den Städten, in der Kultur und auch in der Landschaft ein Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit vermitteln. Bei allen neuen Impulsen und Entdeckungen habe ich den Eindruck, dass ich wie ein Maler die mir vertrauten Farben als erstes wähle und sie zu (m)einem Bild zusammensetze.

Neuseeland ist bunt und vielfältig, aber für mich nicht exotisch oder fremd. Mein System muss sich nicht groß umstellen und kann im Alltagsmodus bleiben. Das bedeutet nicht, dass ich mich nicht immer wieder neu auf Situationen einlassen und mit ihnen umgehen muss – im Gegenteil. Aber nichts ist so ungewöhnlich, dass mein System nicht auf Bekanntes zurückgreifen kann. Das macht es es einfach.

farne

Sicherheit entsteht zum großen Teil aus Wiederholungen, der Bestätigung unserer Erwartungen und positiven Erfahrungen. Für mich gibt es einen Unterschied zwischen dem Vertrauten im Sinne von Vertrautheit und einem selbstverständlichen, aus dem inneren entspringenden Selbst-Vertrauen. Keine Angst zu haben, egal in welchen Umständen – von den wirklich lebensbedrohlichen natürlich abgesehen – finde ich sehr attraktiv. Menschen mit dieser Qualität wirken auf mich sehr in sich ruhend und selbstbestimmt. Laidback – also gelassen, locker oder eben typisch neuseeländisch – wie ich hier immer wieder feststelle. Eine Haltung, die hier sehr selbstverständlich zu sein scheint und einhergeht mit Faith.

Ich habe auf meiner Reise auch anderen die Frage gestellt: „Was tust du, um Angst zu überwinden? Wie überwindest du deine persönlichen Hürden?“. Bisher habe ich noch keine eindeutige Schlussfolgerung, aber es wird immer deutlicher, dass bei allen das Bedürfnis nach Veränderung und die Hoffnung auf das „Andere“ größer ist als die Befürchtungen. „Herbeiführen“ als guter Grund und Motivation für das Wagnis.

In Auckland habe ich mich mit Alexander getroffen und ihn interviewt. Er ist vor zwei Jahren aus Deutschland mit seiner Frau und Tochter nach Neuseeland ausgewandert. Aktiv hat er seine Lebensumstände verändert und lebt jetzt das Leben, das er sich erträumt hat. Ein großes „Gefällt mir“ von meiner Seite und ich wünsche mir mehr davon – für mich selbst und alle anderen, die ihren Radius erweitern wollen.

Mir geht es vor allem um das tägliche Trauen, denn die großen, lebensverändernden Entscheidungen treffen wir nicht so häufig und wir haben mehr Zeit, um diese zu bedenken.

Wie können wir im Alltag stärker im Vertrauen sein? Sascha und Shelby, die beide in der Art Gallery in Auckland arbeiten, haben mir ihre Methoden geschildert.

Saschas Hinweis, sich mit der Natur zu verbinden und verbunden zu fühlen, hat mir sehr gefallen. Sich in und bei Mutter Natur geborgen zu fühlen, ist eine wunderbare Möglichkeit, sich zu erden und an das zu erinnern, worauf es wirklich ankommt. Der Aloha-Spirit, den ich auf Hawaii finden und erkunden werde, beinhaltet genau das: Neben Offenheit, Respekt und Toleranz, ist es vor allem die tiefe Verbundenheit zur Natur, der das Miteinander prägt. Oder kurz gesagt: Liebe.

Verbundenheit, Zugehörigkeit und die damit einhergehende Sicherheit finden wir meistens mit Gleichgesinnten. Weiten wir dieses Gefühl aus, fühlen wir uns, egal wo wir sind, in einem universellen Sinne zugehörig und verbunden und sind überall auf der Welt zuhause. Davon hätte ich gerne mehr, denn auf meiner Reise gibt es immer wieder Momente, in denen ich mich fremd bzw. alleine fühle. Ich weiß, dass dies alles in meinem Kopf entsteht und nur Teil meiner Bewertung der Situation ist. Für mich heißt das zur Zeit ganz konkret, mich auf mich zu besinnen, in mir zuhause zu sein und mich immer wieder aus dem Denken in das momentane Sein zu bringen. „Being here now“. Sobald ich das bewusst tue, kann ich mit großer Dankbarkeit die Dinge um mich herum wahrnehmen und mich mit meiner Umgebung verbunden fühlen. Meine Entscheidung …

maoris mit farnen

Besonders eindrucksvoll habe ich den Geist der  Gemeinschaft bei den Maoris empfunden. Mit meiner Reisegruppe habe ich in einem Maori-Dorf übernachtet und meine Sorge, es könnte ein peinliches Touristenspektakel werden, hat sich schnell erübrigt. Die Maoris, die ich dort getroffen habe, waren herzlich, offen und hatten eine sehr starke Präsenz. Ich kann es nur vermuten, aber die tiefe Verbindung mit der Natur und der Glaube, dass alles beseelt und Teil eines großen Ganzen ist, das sie nährt und trägt, bildet ein starkes Fundament für das Sein. Auch hier ist es das Gefühl von Zugehörigkeit und Verbindung, das stärkt und Vertrauen bietet. Die Maoris denken in den Begriffen „Bruder“ und „Schwester“ und geben damit ihrer Verbundenheit Ausdruck. Die Begrüßung, der traditionelle Hongi (zweimalige Nasenberührung), symbolisiert den geteilten Atem. Darin liegt für mich ein direktes Verbinden mit meinem Gegenüber und eine Haltung von Respekt und Offenheit. Wie wir wohl miteinander umgehen würden, wenn das das übliche Begrüßungsritual vor wichtigen Meetings wäre?

Der Haka gehörte ebenfalls zu der Begrüßungszeremonie; er ist Ausdruck von Stärke und dem absoluten Willen, das zu beschützen und dafür zu kämpfen, was dem Stamm heilig ist. Die Energie, die aus dieser Einigkeit und gemeinsamen Zielrichtung entsteht, ist unglaublich kraftvoll. Zweifel oder Unsicherheit kommen darin nicht vor.

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Vertrauen und Verbundenheit mit allem was ist – mit den Spirits, der Natur und der Gruppe – sind die Grundlage für Autorität im Sinne von Self-Empowerment. Für mich haben die Maori in dieser Gemeinschaft eine so starke Präsenz und Freude im Tun und Sein ausgestrahlt, wie ich sie mir für uns alle im Alltag wünsche.

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